Nightquest
Bewertet in Deutschland am 5. Februar 2024
Die Idee einen Röhrenvollverstärker selbst zu bauen liegt erstmal auf Eis. Wollte man einen selbst bauen glaube ich nicht das man diesen Verstärker bei vergleichbarem Material und Geldeinsatz toppen kann.Bei YouTube gibt es genügend Möglichkeiten sich den Verstärker von innen anzusehen, falls man ihn nicht aufschrauben und selbst hinein sehen will. Das Teil ist tadellos verbaut, wie man es von einem Röhrenverstärker erwartet. Andere Geräte der Oberklasse wie MacIntosh sehen innen nicht anders aus.Ok, Computervermessene Bauteile für absolute Kanalgleichheit kosten Geld, aber ob man es hinterher hört ist die andere Frage.Zum Hören kann ich nur sagen, hier bekommt man ordentliches Hifi geboten, das muss sich nicht verstecken.Er läuft jetzt erst seit ca. 20 Stunden um Triodenbetrieb (UL habe ich noch nicht probiert) und klingt schon jetzt sehr ausgewogen und spielt seinen Röhrencharme großzügig aus.Ich habe selbst aktiv Musik gemacht und war viel in Live Clubs unterwegs. Ich weiß wie ein Vox AC30, (eine der Voll-Röhren-Gitarrenverstärker Ikonen, die auch schon ein Rory Gallagher oder Brian May zu schätzen wussten) klingt, wenn man direkt daneben, oder etwas weiter im Publikum steht. Der Muzishare gibt das wie ein Abziehbild wieder. Ein anderer Rezensent hat geschrieben Gitarren klingen wieder nach Gitarren, und damit hat er vollkommen Recht.Der cremige Klang eines Röhren-Gitarrenverstärkers gehört beim Muzishare zu seinen absoluten Stärken.Und auch das von Snake-Oil-Audio viel zitierte "Tingeling" im oberen Bereich kann er luftig und frei . Und Bass kann die KT88 sowieso. Definiert und dreidimensional. Da braucht keiner Angst vor breiigen Tiefen zu haben.Bei mir stehen auch eine Menge audiophile Platten und auch hier ist diese Kiste zuhause. Alice Cooper's "Welcome to my Nightmare" aus der Atlantic 75 Serie ist ein Traum von Aufgelöstheit und klarer, breiter Bühne.Mein System im Moment ist das Quintet Red, ein High Output MC, mit dem ich direkt den Phono-Eingang speise. Stimmen sind durchweg sehr natürlich.Als Referenz mag hier das Doppelalbum "The Wonderfull Sounds of Female Vocals" von Analog Produktions stehen. So habe ich Dusty Springfield noch nie gehört.Ein zweiter Tonarm ist in Planung, mal sehen wie er sich dann über eine externe Vorstufe an einem Line-In Eingang verhält. Das wird nochmal spannend.Ich kann ja dann ein Update schreiben.Connie von NewSong ist eine Perle. Mein Verstärker kam verspätet an, aber Connie bleibt in Kontakt und kümmert sich. Sehr professionell die Dame. Ich nehme mal an es ist eine Dame.Abschließend kann ich sagen, Daumen hoch und 5 Sterne für das Teil.
unahombre
Bewertet in Spanien am 18. April 2024
He querido dejar pasar unos meses (5) antes de dejar la reseña. El amplificador hará que nunca quieras más uno de transistores. La gama de sonidos de reproduce y en el tono que lo hace es maravilloso. Yo creo que es capaz de mover altavoces con poca sensibilidad pero con unos de 90 va más que sobrado y a mitad de volumen llenas una habitación de muchos metros cuadrados seguro porque en una pequeña la presión sonora es tremenda. Pesa mucho (antiguamente los buenos aparatos elécticos pesaban mucho) y el acabado es muy bonito y se ve cuidado. Las válvulas de origen le dan una sonoridad muy bonita, como digo, llena de matices y si los altavoces tienen un buen rango de frecuencia pues nada que añadir. Estuve unos meses con las válvulas de origen y muy bien. Luego simplemente he probado con otras en la preamplificación (no he cambiado ni rectificador ni potencia) y ahí he notado diferencias que no sé si mejores pero sí que he probado a tener más graves con unas 6189, pero creo que para gustos las notas musicales, así que busca las que te gusten, que seguro que son muchas y por diferentes motivos. Es decir, que además encuentro divertido este amplificador ya que la sonoridad se puede modificar fácilmente (hay válvulas de preamplificación baratas en el mercado, no como las de potencia que son caras, pero creo que no hace falta cambiarlas y está bien darles su uso de vida). En fin, que creo es la reseña más larga que he escrito pero es que el sonido valvular es el mejor que he conocido y además muy divertido (además del ultralinear y el triodo que trae).Además, quiero añadir que la primera unidad vino defectuosa de origen. No tuve ningún problema en pedir el cambio, se hizo todo muy fácil y le agradezco a Connie que lo hiciera todo tan fácil y respondiera a mis dudas también. Muchas gracias sinceras y felicidades por hacerlo todo fácil.
boki
Bewertet in Deutschland am 18. November 2022
So hier kommt meine erste Rezension. Ich habe den Verstärker seit 6 Tagen im Betrieb, er ist ca. 30-40 Stunden gelaufen und spielt sich noch ein wenig ein. Wenn meine Freunde den alle gehört haben und wir hier noch andere Verstärker und Lautsprecher anschleppen kommt vielleicht noch ein Update.Der Verstärker wurde mir am Samstag den 12.11.2022 zugestellt. Die Lieferung kam aus dem Lager in Ratingen, Deutschland und traf wie von Connie (NewSong) angekündigt 5 Tage nach der Amazon Bestellung bei mir ein. Es gab folglich auch keine Zollprobleme oder sowas.Der Verstärker kam vorbildlich verpackt und unbeschädigt an. Der Karton hatte auch keine Delle, war also vorsichtig transportiert worden.Warum habe ich diesen Verstärker ausgesucht? Meine erste Röhre, die ich gehört habe war ein EL34 push-pull Audreal/Xindak Verstärker im Hifi Laden und ich war recht geflashed! Dann hat mein Ex-Nachbar noch eine single ended KT88 der höheren Preiskategorie (ca. 3000-5000€) an wirkungsgradstarken Hornlautsprechern und das war eine Offenbarung.Als ich meine Lautsprecher (Wharfedale Linton Heritage 85) vor ungefähr einem Jahr im örtlichen Hifi Laden gehört und dann gekauft habe, habe ich diese auch an einer 300B single ended Röhre gehört und war ehrlich gesagt enttäuscht, dass eine 300B diese nicht so richtig im Griff hat. Eine 300B hat ja auch nur ca. 5-8 Watt. Zu wenig Kontrolle im Bass bei elektronischer Musik wie z.B. Intro von „Hey Now“ von „London Grammar“ und z.B. „Be“ von „Oliver Schories“. Auch liefen die Lintons noch recht hüftsteif, die hab ehrlich gesagt nur gekauft, weil die so gut gestestet waren und so gut aussahen in der Hoffnung, dass sich diese noch mit der Zeit einspielen. Und so war es dann auch. Meine Lintons sind nach einem Jahr inzwischen eingespielt und optimiert: die Frequenzweiche ist mit den Änderungen, die der youtube channel headquarter audio vorschlägt, im Hoch- und Mitteltonzweig umgebaut. Die Lintons liefen dann an einem Musical Fidelity A1-X class A Verstärker und das hörte sich schon recht fantastisch an.Zuspieler sind ein Technics SL1210 MKII, ein Marantz SA7001 SACD Player und ein iMac24 über Toslink/SPDIF mit DA Wandler.Aufgrund der negativen Erfahrungen mit einer 300B im Bass an meinen Lautsprechern musste es dann eine KT88 sein. Und zwar dann push-pull, da das dann eine höhere Leistung verspricht. Die KT88 ist ja bekannt dafür, dass Sie stramm nach vorne marschiert und vom Timing her eine von den direkt zuschlagenden Röhren ist. Dabei soll sie dann immer noch die typischen Röhrenattribute wie losgelöste differenzierte plastische livehaftige Mitten und fein aufgedröselte sphärische Höhen haben. Na vielleicht ne ganz so sphärische Höhen wie ne 300B, aber dafür gibt’s bei ner KT88 auch richtig und sofort eins auf die 12 wenn der Drummer aufs Becken haut. Ja und Bass kann ne KT88 auch. Also wenn der Drummer in die Base Drumm tritt.Warum habe ich mir einen Verstärker aus China gekauft? Mein SACD Player SA7001 von Marantz ist auch in China gefertigt und der klingt gut. Dann bin ich auch ein Fan des Pott Casts „snake oil audio“ auf Youtube und der Kollege da mal die China Röhren unter die Lupe genommen und das Fazit ist: „Für das Geld kann man die nicht selbst bauen. Es gibt sicher bessere Röhrenverstärker, aber dann muss man schon mehrere Tausend € anlegen“.Warum wurde es dann der Muzishare X7?• KT88, die Röhre für Pop, Rock, Jazz• Umschaltung Triode / Ultralinear• komfortable Bias Einstellung mittels der integrierten VU Meter• Phono Eingang• push-pull für mehr Leistung• Fernbedienung• Verarbeitung• Design• Nichicon Caps• Alps PotiDiese Features konnte die Konkurrenz alle nicht gleichzeitig bieten und somit konnte sich für mich der muzishare x7 gegen den Willsenten R8 durchsetzen.Das also zur Vorgeschichte, ich hoffe Ihr seid noch nicht eingeschlafen…So dann den muzishare X7 ausgepackt und angeschlossen und eingeschaltet. Und Hm ich war im ersten Moment ehrlich gesagt ernüchtert bzw. erschrocken. Hm das soll jetzt der vielgelobte Röhrensound sein? Hört sich ja eher chaotisch unsortiert und spitz an. Da hört sich ja meine alte Class A Transe besser an.Mal abwarten und wenn das so bleibt, geht der Muzishare X7 halt zurück.Ja aber dann…Man muss dem Muzishare schon mindestens 20 h Einspielzeit gönnen und dann legt er so langsam los.Dann aber richtig!Jetzt liebe ich ihn! Und behalte ihn natürlich.Nach ca. 40 h Hörbetrieb wird der muzishare x7 immer noch besser. Der Hinweis auf die 50-100 h Einspielzeit fehlt in der deutschen Beschreibung auf Amazon.Gestern abend habe ich über den iMac24>Toslink>DA-Wandler auf youtube „Adele: NPR Music Tiny Desk Concert“ gehört. Irre wie Adele einen jetzt bei „Someone like you“ und „chasing pavements“ über den muzishare x7 anbläst! Man denkt die steht 1,5 Meter vor einem, obwohl meine Boxen eher 3 Meter wegstehen. Das hört sich sogar im Nebenraum mit geschlossener Tür noch fantastisch an. Auch Instumente wie Cello Bratsche Kontrabass Klavier alles 1A. Es ist unglaublich mit welcher Präzision jetzt Anblasgeräuche bei Blasinstrumenten wiedergegeben werden, siehe Album „khmer“ von „nils petter molvaer“. Ich höre übrigens überwiegend Triodenmodus. Man hört schon fast die Holzart vom Saxofonmundstück raus...(Album Human Radio von Johannes Enders)Elektronische Musik mit Tiefbass auch kein Problem. Z.B. „Love is a bitch“ von “Two Feet” oder “Miss Teardrop” von Felix Laband. Oder wenns krasser werden soll auf spotity der Titel "G5olk 4rfete“ von Ryan James Ford oder ansonsten der Titel „Uni Blue“ von „alva noto“. Kommt alles sehr gut rüber.Ja Rock geht selbstverständlich auch, Foo Fighters, Seven Nations Army Album „Elefant“. Auf jeden Fall kommen Gittarren, Stimme und Hi-Hats ganz anders. Ach jetzt reichts mit Musik aufzählen…Der MM Plattenspielereingang ist übrigens durchaus brauchbar. Es gibt nichts zu beanstanden am Phono Eingang, ist vor allem recht rauschfrei. Spielt ungefähr auf dem Niveau wie meine Pro-Ject Phono Box. Kommt aber ehrlich gesagt nicht ganz an das Niveau des Phono Eingangs des Luxman C-383 Vorverstärkers ran, den ich von meiner Schwiegermutter mal leihweise zu Hause hatte mit dem Auftrag, ihn bei ebay zu verkaufen.Ja jetzt noch der Kopfhörerausgang: habe diesen mit einem Bayerdynamic DT770 Pro Kopfhörer getestet und mit dem Kopfhörerausgang des Marantz SA7001 verglichen. Der Marantz hat einen eigenen integrierten von der Fachpresse seinerzeit gelobten Kopfhörerausgang. Ergebnis: Beide spielen auf ungefähr gleichem Level (muzishare im Ultralinear Modus), wobei der Muzishare etwas lebhafter klingt. Liegen aber sehr nah beieinander. Im Triodenbetrieb klingt der Muzishare natürlich komplett anders, als im UL Betrieb. UL Betrieb geht so in Richtung guter Transistor AMP mit Röhrentouch. Den richtigen Röhren Signature Sound hat man meiner Meinung nach eher im Triodenbetrieb, auch wenn man da von der Quantität her weniger Bass hat. Die Klangfarben und das Timing sind in beiden Modi sehr schön bzw. schnell und der rhythmische Fluss regt in beiden Modi zum Fußwippen an. Im TR Modus muss man dann halt ein wenig lauter drehen, da der TR Modus beim direkten Umschalten leiser ist.Speziell E-Gitarre hört sich im TR und UL Modus auch wieder nach E-Gitarre an. Die Gitarren hören sich wieder nach Marshall Gitarrenverstärker und nicht nach class-D Gitarrenverstärker an. Nirvana smells like teen spirit kommt von CD und Vinyl wieder schön rotzig und aggressiv über.Und jetzt eigentlich die wichtigste Frage: Höre ich im Trioden (TR)- oder Ultralinearbetrieb (UL)?Ja TR hat weniger Bass und Höhen und weniger Leistung. Dafür hat die Röhre dann aber einen niedrigeren Innenwiderstand und der Amp dann einen höheren Dämpfungsfaktur, was wieder mehr Kontrolle im Bass bringt. Und das Klirrspektrum soll irgendwie günstiger mit mehr gradzahligen Anteilen sein. Hab ich zumindest irgendwo gelesen. Im Triodenbetrieb ist nach meinem Höreindruck die räumliche Abbildung des X7 differenzierter auch nach vorne und hinten und die Separierung nach links und rechts ist ausgeprägter. Man hört regelrecht, wenn sich die Musiker 10 cm hin und her bewegen. Auch der Stimmbereich ist hervorgehoben, die Sänger stehen einfach weiter vorne auf der Bühne. Man muss sich vorstellen man stellt einen Mikrofonständer so ca. 1 Meter vor seine Lautsprecher und da ist er dann der Sänger / die Sängerin und dahinter die Instrumente. Wenn dann der Schlagzeuger in die Base kickt und auf die Snare haut ist das aber auch sofort präsent und hat Attacke und die haben auch die richtige Größe uns spielen nicht auf wie ne Mickey Mouse Combo.UL Betrieb hat einen lineareren Frequenzgangverlauf, mehr Leistung und ballert im Bass und in den Höhen mehr. Die Räumlichkeit ist im UL Betrieb aber auch anders. Und das Klirrspektum soll auch anders und wegen der internen Rückkopplung etwas ungünstiger sein.Also UL Betrieb des X7 empfinde ich vom Klangeindruck in etwa „wie Regenwalddusche“. Also man kriegt die volle immersive Musikbreitseite, aber nicht mehr ganz so räumlich differenziert und exakt wie im TR Betrieb. Es geht dann mehr in die Breite.Muss halt jeder selbst wissen, was er priorisiert. Mir gefällt Triode besser und der muzishare x7 AMP hat im Triodenbetrieb mit 2*25 Watt auch noch genug Leistung und Kontrolle mit meinen 90 dB Lautsprechern.Gibt es irgendwelche Nachteile?Ja Energieverbrauch, Wärmeentwicklung, Wartungskosten. Das ist aber bei jeder Röhre so. Ca. alle 5 Jahre ein Satz neuer Röhren für ca. 150-300 € ist wohl fällig. Den alten Transistorverstärker nicht verschenken, vielleicht braucht man den noch im Sommer wenn es heiß ist, denn der X7 wird dann die Bude ordentlich mit heizen.Nachtrag zur Leistungsaufnahme:Die Leistungsaufnahme ist mit 260 W angegeben. Das wäre ganz schön üppig. Ich habe mal selbst nachgemessen und bin auf 130 W im eingeschalten Zustand gekommen ohne Musiksignal. Bei höherer Lautstärke wenn die VU-Meter bis ca -3 dB bis 0 dB fast bis nach ganz rechts ausschlagen habe ich nicht mehr als 150 W gemessen. Meine 6 Ohm Lautsprecher waren dabei am 8 Ohm Ausgang des Muzishare X7 angeschlossen. Also so dramatisch ist es mit dem Energiebedarf nicht, wie der angebene Wert von 260 W suggeriert. Im Durchschnitt so ca. 135..140 W.Also alles in allem klare Kaufempfehlung, Musikhören macht mit dem Verstärker richtig Spaß.Liebe Grüße BurkhardUpdate 15.05.2023:zuallererst: ich höre nur Triodenmodus.ich habe mir jetzt noch die passenden Lautsprecher zum muzishare X7 gebaut: 2-Wege Hochwirkungsgradlautsprecher mit Hoch/Mitteltonhorn und hart aufgehängtem 12" Bass. Ich kann jetzt auch die vielen begeisterten Klipsch Anhänger verstehen. Wer das volle Potential seines Röhrenverstärkers mal ausloten möchte muss den mal an entsprechenden Hornlautsprechern gehört haben. Breitbänder sind ebenfalls sehr zu empfehlen. Das ist definitiv eine musikalische Weiterentwicklung, wenn man hier den mainstream verlässt. Hatte eine Jean Hiraga "le Petite" hier und mit dem muzishare x7 ist das dann kein Vergleich zum Transistorverstärker. Mit dem muzishare x7 mehr Schub und punch unten, losgelöste plastische Höhen, bessere Transientendarstellung, breigefächerte präzsie Bühne, mehr Lebendigkeit. An meiner neuen Monitor#Eins von Spiecker & Martin (Vergleichbar mit Dynamikks Model 12) ist es kaum vom Live Erlebnis zu unterscheiden. Ich bleibe bei meinen 5* und würde jetzt auch einen 6ten* vergeben. Wenn hier einige Rezensenten mit der Paarung Lautsprecher-muzishareX7 nicht zufrieden sind, kann es daran liegen, dass der Impedanzgang der Lautsprecher problematisch ist. Schwere weich aufgehangene Tieftöner mit hohem Qts mögen Röhren auch nicht unbedingt. Aber so leichte Pappen egal ob 5", 12" oder 15" da sind die in ihrem Element und dann gibt es auch kein Halten mehr. Ebenso Hörner. Muss man einfach gehört haben. Man muss auch wissen, dass die Lautstärke bei Betrieb eines Röhrenamps im Vergleich zum Transistoramp steigt, wenn die Impedanz des Lautsprechers steigt und dass man umgekehrt bei Betrieb eines Röhrenverstärkers einen Einbruch im Frequenzgang im Bereich der Impedanzminima haben wird. Das ist bei jedem Röhrenverstärker so. Meine neuen Lautsprecher haben eine gut passende Impedanzkorrektur, so dass die Röhre leichtes Spiel hat und die Kombination einfach nur livehaftig traumhaft klingt.Also wenn Röhre kann ich nur die empfehlung geben: geht aufs Ganze, holt Euch noch die passenden Lautsprecher und Ihr wollt nie wieder was anderes hören. Man kann übrigens auch ne Impedanzkorrektur einfach nachrüsten. Der Muzishare X7 ist wirklich sehr sehr empfehlenswert.Ergänzung 2024-06-22:Zwei Punkte möchte ich noch ergänzen:1. Service2. Tube Rolling1. Zum Service: Connie von Newsong kümmert sich wirklich um Ihre Kunden, hat man ein Problem wird man wirklich ernst genommen und die Daten werden sogar bis zum Engineering durchgereicht und die schauen sich das sogar an. Also ich glaube engagierter als Connie kann man kaum sein. Anfragen Freitag abends wurden Samstags bearbeitet und Sonntags ging die Bestellung raus.Ich hatte folgendes Problem:nach ca. 2 Jahren klang meine Anlage irgendwie diffus und ich hatte den Verstärker in Verdacht. Habe dann auf Verdacht einen Komplettsatz Röhren bestellt und die kamen auch am vergangenen Montag ca. eine Woche bis 10 Tage nach der Bestellung bei Connie aus China an. In der Zwischenzeit hatte sich aber rausgestellt, dass es an der Innenverkabelung der Lautsprecher lag. Da war zum Hochtöner noch eine WAGO Klemme drin, die ich ganz vergessen hatte. Hab dann auf Solid Core Kupfer ohne WAGO Klemme umgestellt und alles direkt gelötet. Ja irgendwie scheinen die WAGO Klemmen eher wie vorgesehen für Elektro Installation und weniger für Hochtöner Anschluss geeignet zu sein... Na Fazit Gott sein Dank alles mit dem muzishare X7 in Ordnung und es lag an den Lautsprechern.2. Tube RollingMeine Empfehlung: es ist absolut nicht notwendig die Röhren zu tauschen, lasst einfach die original Röhren drin, vor allem die Endröhren. Vielleicht findet Ihr auch jemanden, mit dem Ihr mal kurz die Röhren tauschen könnt, bevor Ihr Euch neue kauft und könnt es mal aufprobieren. Die Röhren sollten natürlich gematched sein d.h. ungefähr den gleichen BIAS Strom ziehen. Dass kann man prüfen, indem man die Röhren auf den Sockeln tauscht und dann sollte sich der angezeigte bias Strom nicht wesentlich ändern, ja vielleicht nicht mehr als 5-10 mA. Dann kann man auf V1 und V2 Sockel eine Röhrenkombination stecken, wo die BIAS Differenz gering ist und auf V3 und V4 eine Kombi, wo die Differenz ebenfalls gering ist. Dann hat man zwei gematchte Paare, darauf kommt es ja an. Gelingt einem das nicht, sind die Röhren nicht gematched.Es sind PSVane Röhren und ich finde die harmonieren sehr gut mit dem Amp. Sie spielen sehr detailreich und hochauflösend und transparent und losgelöst im Hochton. Und Basspunch gibt es auch. Ja Stimmen natürlich auch top, schön im Raum gestaffelt da wo sie hingehören. Ich habe mir dann aus Spieltrieb und aufgrund diverser youtube Kanäle und Influencer mal die Shuguan KT88-Z für 300€ das gematchte Quad gekauft. Aber was soll ich sagen: Der Unterschied ist ungefähr so wie wenn die Klangfarben der Original Röhren (PSVane) eher mit Sonnenlicht bzw. Halogenlicht zu beschreiben sind und die Klangfarben der KT88-Z eher mit einem Wim Wenders Sepia Film vergleichbar sind. Also ich stehe dann eher auf das unverfälschte Sonnenlicht, dass die Details an den Tag bringt. Wenn man einen höhenbetonten Lautsprecher wie z.B. eine Klipsch hat, kann natürlich eine KT88-Z die bessere Wahl sein. Aber bei neutralen Lautsprechern oder bei welchen, denen noch eine Prise Auflösung und Esprit gut tut, passt das mit den Originalröhren sehr gut. Für das Geld lieber ein paar Platten kaufen und mal einfach Musikhören. Wenn man schon spielen will, bietet sich natürlich auch die Vorstufe an. Das ist dann auch nicht so kostenintensiv. Da hab ich mal eine Gold Lion 12ax7 und zwei Electro Harmonix Genelec 12au7 GoldPin gekauft, aber ehrlich gesagt höre ich kaum Unterschied bzw. kaum eine Verbesserung. Ich bilde mir schon ein gute Ohren zu haben und höre auch Unterschiede ob ich jetzt solid core kabel zum Hochtöner oder Litzenkabel zum Hochtöner in der Box habe, aber das hat sich echt nicht gelohnt mit den Gold Lion 12ax7 und Electro Harmonix 12au7. Allerdings habe ich mal Electro Harmonix 7025 EH Treiberröhren eingebaut. Die haben auch nur einen Verstärkungsfaktor von 70 gegenüber 100 bei der 12au7 und dann arbeiten die nachfolgenden Röhren auf einem anderen Arbeitspunkt. Das hat sich dann schon anders angehört!! tatsächlich "cleaner" in Richtung Transistoramp aber dafür weniger "tuby". Kamen dann wieder raus. ich kauf mir ja keinen Röhrenverstärker und bau den dann so um, dass der wieder wie ein Transistorverstärker klingt. Änderungen in der Vorstufe sind aber eine gute Option für Leute, die mal experimentieren wollen und nicht gleich so viel Geld ausgeben wollen. Aber notwendig ist das aus meiner Sicht nicht.