Herbst-Alraune (Mandragora autumnalis)

Die aus Südeuropa stammende Herbst-Alraune (Mandragora autumnalis) ist ein ausdauerndes Kraut mit dicken, knolligen Wurzeln, die bis zu 40cm Länge erreichen. Sie wächst als niedrige Rosette und bildet im Herbst rosafarbene Blüten aus.

Im alten Ägypten war sie als Bierzusatz sehr beliebt, während im mittelalterlichen Europa mit der Alraune, insbesondere ihrer Wurzel, etliche magische Eigenschaften verbunden wurden. Wenn die Wurzelform zudem noch der eines Menschen entsprach, vollständig mit Armen, Beinen und Kopf, galt es als sicheres Todesurteil, sie aus dem Boden zu ziehen. Wer hingegen eine solche Alraunenwurzel besaß und sie hegte und pflegte, dem war im Volksglauben großer Reichtum und Erfolg beschieden.

Achtung! Wie viele magische Pflanzen ist auch die Herbst-Alraune giftig!

Schwarzes Bilsenkraut (Hyoscyamus niger)

Das Bilsenkraut ist eine wirklich außergewöhnliche Pflanze. Schon das Erscheinungsbild ist sehr auffällig - die drüsig behaarten Blätter, die mit schwarzen Adern durchzogenen weissen Blüten, und später die trockenen "Samenkapseln".

Seit dem Altertum als Heilpflanze bekannt gegen viele verschiedene Beschwerden und eine wichtige Zutat für die sogenannte sagenumwobene Hexen- oder Flugsalbe. Im Mittelalter glaubte man daran, dass diese Salbe einen Menschen fliegen lässt und damit magische Fähigkeiten verleiht.

Die wichtigsten Zutaten dieser Salbe sind jedoch Pflanzen, die rauschartige Zustände auslösen können und leider fast alle sehr giftig sind.

Achtung! Wie viele magische Pflanzen ist auch das Schwarze Bilsenkraut giftig!

Bauerntabak (Nicotiana rustica)

Eine alte indianische Tabakart, die auch in schamanischen Zusammenhängen Verwendung fand. Sie wurde früher auch in den kühleren Gegenden Europas sowie in Russland angebaut, wo sie für sogenannte Machorkas, sehr starke Zigaretten, verwendet wurde. Aus dieser Zeit stammt auch der Name Bauerntabak.

Die Pflanzen sind extrem widerstandsfähig und der Nikotingehalt ist sehr hoch, nahezu doppelt so hoch wie beim klassischen Virginatabak.

Die von uns angebotene Selektion vom "asiatica"-Typ zeichnet sich durch ein besonders blumiges Aroma aus. Außerdem ist Bauerntabak als Pflanzenschutzmittel verwendbar.

Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)

Das gelb blühende Kraut galt lange als bedeutende Heilpflanze. Die getrockneten Blätter sollen einen Zustand tiefer Entspannung bewirken.

Das Habichtskraut wird volksmedizinisch auch als Tee zubereitet und als Entgiftungsmittel und zur Stärkung der Sehkraft (daher der Name) eingesetzt.

Früher galt es als Schutzkraut gegen bösen Zauber.

Weisser Salbei (Salvia apiana)

Der Weisse Salbei ist der bevorzugte indianische Räuchersalbei. Er wird vor allem im Zusammenhang mit Schwitzhüttenritualen oder vor visionären Erfahrungen verwendet.

Dazu bindet man etwa 30 cm lange Pflanzenteile zu einem Strauß, den man trocknet und anschließend verräuchert.

Dem Weißen Salbei werden auch magische Wirkungen wie Stärke, Willenskraft, Weisheit, Unsterblichkeit und Schutz nachgesagt.